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Der hybride Event-Teilnehmer

Sieht so die Zukunft von Live-Kommunikation und Experience-Marketing aus?

Hybride Veranstaltungsformate kennen wir nicht erst seit Corona. Seit vielen Jahren werden Events umgesetzt, die sowohl für ein Live-Publikum als auch für Online-Veranstaltungsteilnehmer digital gestreamt werden. Der Mix, der aus der Verschränkung von Live und Digital entsteht, kann sehr effektiv auf die Veranstaltungsziele einzahlen. 

In Zeiten der Pandemie scheint sich das hybride Veranstaltungsformat weiter zu entwickeln und so entsteht der hybride Event-Teilnehmer. Der hybride Event-Teilnehmer besucht eine Veranstaltung stellvertretend für eine Vielzahl seiner Kollegen, die der Veranstaltung digital zugeschaltet sind. Er repräsentiert die Online-Veranstaltungsteilnehmer und teilt seine Live-Experience mit seinen Kolleginnen und Kollegen. So wird die Anzahl der Veranstaltungsteilnehmer vor Ort verringert, ohne die Reichweite des Events einzuschränken. In Zeiten einer Pandemie vielleicht ein Modell, das Veranstaltungen unter Hygiene und Sicherheitsregelungen möglich macht.

Nachfolgende fünf Bedingungen, um den hybriden Event-Teilnehmer effektiv einzubinden: 

  1. Die Anlaufphase einer Veranstaltung wird wichtiger, denn je zuvor
    Der hybride Eventteilnehmer muss im Vorlauf zum Event aktiv eingebunden werden. Ziel ist es, über den Eventbesucher Input aus seinem Team in die Veranstaltung einfließen zu lassen.
     
  2. Die Veranstaltungstechnik
    Für den hybriden Eventteilnehmer ist eine Art von Dockingstaging notwendig, die dem Online-Eventteilnehmer dann auch eine echte Experience ermöglicht.
     
  3. Der Karten- (Vor-) Verkauf 
    Die Reduzierung von Veranstaltungsteilnehmer vor Ort bedeutet in der Folge stark verminderte Einnahmen aus Eintrittsgeldern. Dies könnte teils kompensiert werden, indem der hybride Veranstaltungsteilnehmer vor Ort den VIP-Preis bezahlt, seine Online zugeschalteten Kolleginnen und Kollegen eine reduzierten Eintrittspreis. 

  4. Echte Integration
    Bei einer hybride Veranstaltung sah man bisher oftmals zwei Strömungen unter einem Dach, nämlich den Live-Event und den Online-Event. Die daraus resultierende Kritik lautete oftmals völlig zurecht: da scheinen zwei völlig unterschiedliche Veranstaltungen stattzufinden. Der hybride Veranstaltungsteilnehmer überträgt die Live-Experience, er ist also praktisch eine Art von Transponder, wodurch das Erlebnis vor Ort authentischer in den Online-Event übertragen wird.

  5. Organisierte Interaktion 
    Nichts ist kontraproduktiver, als bei einem Event eine Frage stellen zu wollen, ab im wahrsten Sinne ungesehen und ungehört zu bleiben. Der hybride Veranstaltungsteilnehmer bietet hier die Lösung: er nimmt die Fragen seiner Kolleginnen und Kollegen auf und ist das Sprachrohr auf dem Live-Event. 
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