Veranstaltungsziel Bildung: adidas, SAP und Barilla machen es vor
Immer mehr Veranstaltungen haben fBildung und Trainings als Ziel. Bei den BEA World Awards in Mailand wurden 2019 drei Kampagnen prämiert, von denen Eventmanager und Marketers viel lernen können.
Case 1: Adidas Run for the Oceans Barcelona
Kunde: adidas
Nationalität: Spanien
Agentur: MKTG
Über die Veranstaltung:
Run For The Oceans Barcelona – ein Public Event, dass das Bewusstsein für die massive Verschmutzung des Mittelmeers durch Plastik stärken sollte. Gleichzeitig sollten die Veranstaltungsteilnehmer durch das Laufen aktiviert werden.
Was lernen wir von diesem Case? Der Public Event fand in Barcelona statt, einem wichtigen touristischen Hotspot und einem der größten Häfen der Region. Der Wettkampf wurde an der Küste ausgetragen.
Aktivierung und Wissenstransfer Um die Veranstaltung kontextbezogen zu gestalten, wurde in Barcelona eine temporäre Eventlocation errichtet, in der im Laufe der Veranstaltungswoche Seminare, Workshops, wissenschaftliche Masterclasses und Sporttrainings stattfanden.
Die Botschaft über das gesamte Konzept vermitteln Der Hub, in dem der Public Event inszeniert wurde, entstand aus renovierten Seecontainern, ausgestattet mit Solaranlagen und umweltfreundlichen Materialien. So manifestierte sich der Nachhaltigkeitsgedanke schon durch die Eventlocation sowie die äußere Umgebung.
Zusätzlich wurde ein 7 km-Lauf organisiert, bei dem für jeden Kilometer ein US-Dollar gesammelt wurde. Die Kilometer wurden mit der Runtastic-App von adidas erfasst.
Um noch mehr Awareness für das Thema zu schaffen, endete dieser Public Event auf seinem Höhepunkt mit einem Konzert des bekannten spanischen Sängers und Umweltaktivisten Macaco.
Case 2: SAP Summer Studio "It's Data!"
Kunde: SAP CIS
Nationalität: Russland
Agentur: ARS-Kommunikation
Über die Veranstaltung:
Für die Firma SAP CIS fanden im Sommer 2019 fünf Online-Shows zum Thema 'Data-Driven Enterprise' statt. Jede Ausstrahlung dauerte 2 Stunden und beinhaltete eine Live-Diskussion und aufgenommenes Material, um die technologischen Möglichkeiten von ‚Data-driven-Enterprise‘ in der Tiefe zu belichten.
Was lernen wir von diesem Case?
Nicht alles muss live sein – Impact erzielt man auch digital
Über ein Video kann tatsächlich ein Statement gemacht- und eine Botschaft vermittelt werden. Der Erfolg hängt dabei allerdings von der mehr oder minder guten Vorbereitung ab. Die Online-Show, die vor der Ausstrahlung aufgezeichnet wurde, sprach mit jeder der fünf Folgen eine andere Zielgruppe an: IT, Supply Chain, CEO, HR und schließlich Marketing.
Mit verständlichen Inhalten die Reichweite erhöhen Die Veranstalter haben die in Russland bekannte und populäre Stand-up Schauspielerin Alla Mikheeva verpflichtet, um die komplexen Inhalte einfach und verständlich zu vermitteln. Dabei wurden interaktive Technologien eingesetzt, um sowohl mit dem Online-Publikum als auch mit den Offline-Veranstaltungsteilnehmern zu kommunizieren. Mittels digitaler Verschränkung zwischen Online und Offline wurde die Reichweite des Events stark erhöht
Case 3: Barilla Pasta-Weltmeisterschaft 2018
Kunde: Barilla s.p.a.
Nationalität: Italien
Agentur: Werbeteam s.r.l.
Über die Veranstaltung:
18 junge Chefköche aus aller Welt forderten sich selbst mit sogenannten Mastery Challenges heraus. Für jeden der Teilnehmer ging es darum, die eigenen fachlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und Gerichte zum kulinarischen Thema Eat Positive zu kreieren. Im Mittelpunkt der Weltmeisterschaft stand eine genussvolle, ausgewogene und gesunde Ernährung durch den Verzehr von Gerichten mit hochwertigen Zutaten. Das Ziel: eine wirklich nachhaltige Diät.
Was lernen wir von diesem Case?
Wissenstransfer kombiniert mit Spaß und sportlichem Wettbewerb Den internationalen Teilnehmern der Weltmeisterschaft wurde vor allem vermittelt, dass Essen nicht nur notwendige Nahrungsaufnahme ist, sondern vor allem auch mit Genussmomenten verbunden ist. So wurde am Ende der WM der Barilla Pasta Weltmeister ernannt.
Höherer Medienwert durch renommierte Jury Prominente Persönlichkeiten, sowohl aus der Lebensmittel-Industrie als auch aus der Welt der Gastronomie, bildeten die Jury: darunter die drei Michelin-Sterne-Köche: Lorenzo Cogo, Viviana Varese, Luigi Taglienti und – für das Finale – Masters of Mastery: Davide Oldani. Darüber hinaus wurden internationale Influencer, wie zum Beispiel Holger Stromberg, Brittany Wright und Filippa Lagerbäck in den Event eingebunden, die für die digitale Verschränkung zwischen Live und Digital sorgten.