Mit dem Aktionsbündnis #AlarmstufeRot hat die Eventbranche ein lautstarkes Zeichen in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik gesetzt.
Die Veranstaltungswirtschaft ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland. Über 1,5 Mio. Menschen in über 100.000 Unternehmen erwirtschaften ein Umsatzvolumen von über 130 Mrd. Euro pro Jahr. Sage und scheibe 88,5 % des Gesamtvolumens werden mit sogenannten wirtschaftsbezogenen Events erwirtschaftet, das sind Veranstaltungsformate, wie zum Beispiel Messen, Kongresse, Tagungen, Workshops, Produktpräsentationen, Roadshows und Team-Buildings. Mit ihrem Umsatzvolumen liegt die Eventbranche noch vor der Bauindustrie – sie trägt jährlich enorm zum BIP bei. 50% aller Geschäftsreisen sind fest an wirtschaftsbezogene Veranstaltungen geknüpft. Stirbt also die Veranstaltungswirtschaft, bleiben 50% der Business Flieger der Lufthansa am Boden – auch Hotels, Restaurant und andere Institutionen sind indirekt von drohenden Pleitewelle in der Veranstaltungswirtschaft betroffen.
Mit 150 Gewerken und Branchensegmenten ist die Veranstaltungswirtschaft – im breiten Sinne auch als Eventbranche betitelt – sehr diversifiziert aufgestellt. Das ist ein maßgeblicher Grund dafür, dass einer der erfolgreichsten Wirtschaftszeige der Bundesrepublik Deutschland für Politik und die Öffentlichkeit nicht wirklich ganzheitlich zu erfassen ist. Mit dem Aktionsbündnis #AlarmstufeRot hat die Eventbranche ein lautstarkes Zeichen in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik gesetzt. Das Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Nöte der Eventbranche aufmerksam zu mache und Hilfe einzufordern.
Tom Koperek – Vorstand der LK-AG und Betreiber der Essener Eventlocation Grand Hall ZOLLVEREIN® ist einer der Mit-Initiatoren der #AlarmstufeRot. Im Interview mit den Kollegen des Fachmagazins Event-Partner spricht er über die Rettung des sechstgrößten Wirtschaftszweiges in Deutschland und plädiert dabei für die Bündelung der Kräfte.