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Methoden für eine interaktive Präsentation

So wie du den passenden Wein für ein bestimmtes Gericht wählst, wählst du auch die richtige interaktive Methode für eine Präsentation bei einer Veranstaltung oder einem anderen Live-Moment. Experten zeigen dir 6 Methoden, mit denen dir eine interaktive Präsentation gelingt.

Mach dir selbst klar, in welchem Rahmen die Interaktion stattfinden soll. Ein Quiz ist nicht für eine Saalsitzung geeignet. Ein enthusiastischer Brainstorm macht Spaß, ist aber für Studenten am Vorabend einer Prüfung nicht hilfreich. Definiere auch die Art des Meetings, das du organisierst: Welche Themen willst du diskutieren, welches Profil hat das Publikum und welche Fragen müssen beantwortet werden? Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir drei Gründe für eine interaktive Präsentation kategorisiert. Für jede Gelegenheit geben wir dir zwei Methoden, die du zum interaktiven Präsentieren verwenden kannst:

Veränderung kommunizieren:

  • Methode: Pre-Event Umfrage
  • Methode: eine offene Debatte

Um anderen etwas beizubringen:

  • Methode: Nutzerszenarien
  • Methode: eine erzwungene Debatte

Um ein Problem zu diskutieren:

  • Methode: Open Space
  • Methode: Audience profiling

Wähle von nun an die interaktive Methode, die am besten zu deiner Präsentation passt

  • Verwende eine interaktive Präsentation, um Veränderungen zu kommunizieren.

Unabhängig davon, wie groß die Veränderung ist, die du kommunizieren willst, sorgt sie oft für eine Änderung der Dynamik und etwas Aufregung in einer Gruppe. Durch die Anwendung einer intelligenten interaktiven Methode kannst du mehr steuern, als du erwarten würdest.

  • Methode: Befragung im Vorfeld der Veranstaltung

Besser als auf die eigentliche Veranstaltung zu warten, ist es ratsam, sich vor der Veranstaltung ein Bild von den Erwartungen der Öffentlichkeit zu machen.

  • Erstelle eine Online-Umfrage und sende sie vor dem Meeting. Hier bietet sich ein Fragebogen, den dein Publikum anonym ausfüllen kann an.
  • Nutze den Input vor der Veranstaltung, verfeinere deine Geschichte anhand des Inputs und informiere andere Referenten ausführlich.

Zeige während der Veranstaltung und bei der Ankunft eine Wordcloud der empfangenen Reaktionen und gib den Teilnehmern das Gefühl, von der ersten Minute an gehört zu werden. Diese Wordcloud kann auch auf einer Leinwand oder als Foto nachträglich gedruckt werden; ein schönes Andenken an deine Veranstaltung!

Methode: Eine offene Debatte

Gib den Teilnehmern die Möglichkeit, während der Ankündigungen Fragen zu stellen. Je schwieriger der Anlass (z.B. Entlassung, Fusion, Tarifverhandlungen) ist, desto konstruktiver ist es, die Öffentlichkeit anonym reagieren zu lassen. Die Tatsache, dass Reaktionen erwünscht sind, bildet dann keine Blockade in den folgenden Gesprächen:

  • Gib während deiner Präsentation Raum für digitales Feedback, teile diese Reaktionen aber noch nicht live auf dem Präsentationsbildschirm mit.
  • Beobachte die eingereichten Antworten nach deiner interaktiven Präsentation, aber noch während der Veranstaltung.
  • Formuliere ein Feedback auf der Grundlage der erhaltenen und analysierten Antworten (z.B. während einer Pause) und teile dieses Feedback im Plenum und live am Ende der Sitzung.
  • Wenn es Fragen gibt, die nicht sofort beantwortet werden können, gib an, wie und wann du in einer nachfolgenden Q&A-Sitzung darauf zurückkommen möchtest.
  • Binde Kommunikationsprofis in die Formulierung deines Feedbacks ein. Je komplexer das Thema ist, desto eher macht sich diese Investition bezahlt.

Interaktiv präsentieren: Bring den anderen etwas bei

Edgar Dale (1900 – 1985) war ein amerikanischer Pädagoge, der den berühmten "Kegel der Erfahrung" entwickelte. Er sagt, dass wir uns an 20% von dem erinnern, was wir hören, 50% von dem, was wir sehen und 70% von dem, was wir mit anderen diskutieren. Es ist daher sinnvoll, so viel Interaktion wie möglich zu integrieren:

Methode: Nutzerszenarien

Denke an Szenarien, die zu deinem Thema passen. Je realistischer, desto besser kann sich das Publikum damit identifizieren. Beschreibe das Szenario selbst oder finde ein geeignetes Online-Video. Nach der Hälfte des Szenarios stoppst du die Geschichte oder das Video. Dann bindest du dein Publikum in die interaktive Präsentation mit ein:

  • Gib dem Publikum eine einminütige Denkpause.
  • Präsentiere die Antworten, die den nächsten Schritt im Szenario am besten beschreiben.
  • Lass die Öffentlichkeit über diese Antwortoptionen diskutieren.
  • Lass dein Publikum seine Stimme abgeben.

Edgar Dale wäre stolz auf Sie gewesen!

Methode: Eine erzwungene Debatte

Spiele mit verschiedenen Standpunkten, sei kreativ mit neuen Ideen und lass die Teilnehmer den entgegengesetzten Standpunkt der Geschichte verteidigen.

  • Präsentiere einen Standpunkt, an dem das Publikum abstimmen kann, ob es zustimmt oder nicht.
  • Lass das Publikum abstimmen: Dadurch wirst du erfahren, wer was geantwortet hat.
  • Ändere die Positionen basierend auf dem Ergebnis; Gegner in der Debatte werden zu Partnern und umgekehrt.
  • Stelle beide Gruppen gegeneinander und gib jedem Teilnehmer mindestens eine Redezeit, um sicherzustellen, dass sich alle auf beiden Seiten mit dem Thema befassen.
  • Lasse das Publikum nach der Debatte erneut abstimmen und beobachte, wie sich die Meinungen verändert haben!

Verwende eine interaktive Präsentation um ein Thema zu diskutieren.

Für die interaktiven Präsentationen, bei denen du ein sehr konkretes Ergebnis erzielen möchten, können die folgenden Ideen nützlich sein:

Methode: Open Space

Es ist besser, etwas Raum für spontanen Input zu lassen und nicht zu versuchen, dein Programm von A bis Z durchzutakten.

  • Vor Beginn der interaktiven Sitzung bittest du die Teilnehmer, Themen einzureichen, die sie später im Programm diskutieren.
  • Fertige (während einer Pause oder hinter den Kulissen) eine Auswahlliste der Ergebnisse an und formuliere Aussagen, die zu den Reaktionen passen.
  • Plane eine Diskussion auf der Grundlage der Beiträge für den zweiten Teil des Programms.
  • Dein Publikum ist nun zum Architekten seines eigenen Treffens geworden. Vielleicht kannst du sogar spontan einen Sprecher organisieren, der während des Open Spaces etwas sagen kann? Auf diese Weise schaffst du einen bleibenden Eindruck!

Methode: Publikums Profiling

Wer ist das Publikum? Formuliere Fragen, die es dir ermöglichen, ein Profil des Publikums zu definieren.

  • Formuliere Multiple-Choice-Fragen über den Hintergrund von Menschen, berufliche Aktivitäten und deren Interessen.
  • Wenn das Profil für dich und das Publikum klar ist, kannst du mit der eigentlichen interaktiven Präsentation beginnen.
  • Teste die Meinung der Teilnehmer zu deinem zu diskutierenden Thema mit Multiple-Choice-Fragen und beziehe diese auf die zuvor definierten Profile.
  • Zum Beispiel: "Von den 80% der Menschen, die damit einverstanden sind, haben 20% eine Managementfunktion und 60% sind in der Ausführung". Auf diese Weise kannst du den zu beginnenden Gesprächen noch mehr Dimension verleihen.
  • Diese Art der Interaktion erfordert, dass du lange im Voraus realisierst, was du tatsächlich wissen willst und welche Informationen wertvoll sind, auch nach der Veranstaltung. Während der Live-Sitzung wird die Interaktion etwas analytischer, sodass du über das Thema gut informiert sein solltest und du mit den Live-Reaktionen umgehen können musst.

Wir hoffen, dass dich diese interaktiven Präsentations-Ideen inspiriert haben!

Von Robert Daverschot - Sendsteps:

Robert Daverschot arbeitet für das Audience Response System Sendsteps. Mit diesem Tool für PowerPoint unterstützt du die Live-Interaktion während Meetings. Robert nutzt das Tool in seiner Rolle als Chairman und Sidekick und nutzt damit die digitalen Inhalte, die ihm über das Tool zur Verfügung gestellt werden. Robert berät auch Event- und Kommunikationsprofis im In- und Ausland über die wertvollste Interaktion bei großen und kleinen Meetings. Weitere Informationen findest du unter www.sendsteps.com - hier kannst du auch die kostenlose Testversion der Sendsteps herunterladen.

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