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Marken und Live-Kommunikation

Marken unter Druck

400 Marken- und Medienvertreter:innen beim Markenfestival

Marken stehen heute ständig unter Druck. Digitale Transformation, soziale Netzwerke und die Präsenz im stationären Handel verlangen eine ständige Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit. „Marken müssen nicht nur auf äußeren Druck reagieren, sondern sie müssen auch selbst aktiv Einfluss ausüben“, sagt Hans-Willy Brockes, CEO des ESB Marketing Netzwerks zum Auftakt des Festivals am 29. August 2024, zu dem mehr als 400 Marken- und Medienvertreter:innen kamen.

Hans-Willy Brockes, CEO beim ESB Markting Netzwerk: „Marken müssen nicht nur auf äußeren Druck reagieren, sondern sie müssen auch selbst aktiv Einfluss ausüben“, sagt Hans-Willy Brockes, CEO von ESB Marketing Netzwerk zum Auftakt des Festivals.


Foto: Hans-Willy Brockes (links) eröffnet mit Christian Poschmann (D.LIVE) das Markenfestival 2024.

Wie können Marken den Spagat zwischen Tradition und Innovation meistern? Marken-Schwergewichte wie SCOTT Sports, Snipes, Borussia Dortmund, Victorinox, Westwing, AXA Schweiz, OBI, Deutsche Bahn, Aldi Nord und viele weitere stellten ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven zur Diskussion. Sie teilten ihre eigenen Herausforderungen und Erfolgsgeschichten und gaben Einblicke in ihre Strategien zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.

Kunden erleben Marken zunehmend medial

Hannah Leimert von der Universität St. Gallen erläuterte die Herausforderungen im modernen Markenmanagement. Die Fragmentierung der Medienlandschaft, technologische Innovationen und sich wandelnde Konsumverhalten erfordern Anpassungsfähigkeit und klare Strategien. „Heute gibt es über 20-mal mehr Kommunikationskanäle als 1992, darunter digitale Medien wie Stimme, Chatbots und VR“, so Leimert. Trotz der zunehmenden Medialisierung bleiben physische Markenerlebnisse relevanter denn je. Leimert hebt vier Schlüsselaufgaben der Markenkommunikation hervor: Allure (Ikonische Anziehungskraft), Edutain (spannende Geschichten erzählen), Bond (aktive Community-Beteiligung) und Moderate (relevanter medialer Diskurs). Sie betonte die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und einer klaren Markenstrategie als Schlüssel zum Erfolg in dynamischen Zeiten.


Foto: Ellen Kammrad (mitte-links), Dorothee Schulte (IST Hochschule, Mitte) und Hans Schriever.

Etisches Handeln mit wirtschaftlichen Vorteilen

Sabine Beer, Marketing Director von Too Good To Go, erläuterte, wie das Unternehmen mit 70 Millionen Nutzern und 130.000 Partnern erfolgreich soziale Verantwortung und Markenführung vereint. Ihr Ansatz zeigt, dass ethisches Handeln nicht nur moralisch, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist. Die Relevanz des Themas wird durch die Tatsache unterstrichen, dass weltweit 40% aller Lebensmittel verschwendet werden und Food Waste für 10% der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist – mehr als die gesamte Luftfahrtbranche.


Foto: Sabine Beer, Marketing Director von Too Good To Go auf der Yellow Stage beim Markenfestival.

share: Bedürfnis für Bedürfnis

Das Unternehmen share präsentierte sein Konzept „Bedürfnis für Bedürfnis“, bei dem jede gekaufte Ware eine gleichwertige Hilfeleistung auslöst. Ziel ist es Konsumenten das soziale Engagement zu erleichtern, indem sie ihren alltäglichen Konsumbedarf decken. Co-Gründer Tobias Reiner erklärte, wie Nachhaltigkeit und soziales Engagement authentisch und strategisch genutzt werden können, um das Markenimage zu stärken und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.


Foto: Co-Gründer Tobias Reiner über die authentische Nutzung von Nachhaltigkeit/Social Engagement.

NRW führt digitalen Tourismus mit VR-Tour an

Seit 2023 bietet das Land Nordrhein Westfalen unter dem Motto „Flugmodus An!“ eine VR-Tour durch seine Kulturlandschaft an. Diese virtuelle Besichtigung ermöglicht Interessierten die Highlights des Bundeslandes online zu erkunden. Heike Döll-König von Tourismus NRW erklärte, dass Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit wesentliche Treiber in der Tourismusbranche sind. Der digitale Besuch dient als erste Inspiration und reduziert Unsicherheiten für Reisende, ersetzt jedoch nicht den realen Besuch. Vielmehr fördert er ihn, indem er die persönliche Bucketlist erweitert. 

Nachhaltigkeit im Tourismus: Neuer datenbasierter Ansatz

Matthias Hickl von der Deutschen Zentrale für Tourismus präsentierte das „Sustainability Dashboard“, ein modernes Tool zur Visualisierung nachhaltiger Angebote. Die Kampagne „Feel Good“ wurde gestartet, um die Sichtbarkeit dieser Angebote zu verbessern. Das Dashboard zeigt Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen verschiedenen Quellmärkten und ermöglicht eine gezielte Anpassung der Marketingstrategien für nachhaltigen Tourismus.

Positive Bilanz am Veranstaltungsort Düsseldorf

„Das diesjährige Markenfestival hat unsere brandneuen Veranstaltungsbereiche CAVES und The Tunnel für Conventions offiziell eröffnet. Die neu geschaffenen Räumlichkeiten im Herzen der MERKUR SPIEL-ARENA haben der dritten Ausgabe des Festivals den perfekten Rahmen geboten. In Verbindung mit dem Spielfeldrand konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einer Gesamtfläche von 3.000 m² ein ideales Festival-Set up erleben“, freute sich Christian Poschmann, Executive Director Corporate Events bei D.LIVE, abschließend. Das Markenfestival 2024 bot wertvolle Einblicke in die aktuelle Markenführung und unterstrich die Notwendigkeit von Kreativität, Anpassungsfähigkeit und strategischer Klarheit für den Erfolg in der heutigen Markenwelt. 


Foto: Christian Poschmann, Executive Director Corporate Events bei D.LIVE, auf der Yellow Stage.

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