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Trends & Entwicklungen

Erfolgreicher Startschuss: Road to BOE RED21

Mit einem offiziellen Kick-off Event startete heute Nachmittag die Road to BOE 'live' aus dem neuen Eingang Nord der Messe Dortmund. Die digitale Eventreihe führt die Veranstaltungswirtschaft bis zur BOE RED21 am 09. Und 10. Juni 2021. 

Prof. Dr. Hagen, SRH Berlin Univerity: „Wir sind eine Erlebnisgesellschaft, deshalb haben die physischen Begegnungen auch einen enorm hohen Stellenwert.“

Foto: Prof. Dr. Dirk Hagen und Diplom Ökonom Colja M. Dams hatten zwei Impulsbeiträge im Gepäck.

Moderator Aljoscha Höhn begrüßte heute in der Messe Dortmund hochkarätige Gäste aus Live-Kommunikation und Experience Marketing zum Startschuss für die Road to BOE. Regulär wäre die deutsche Veranstaltungswirtschaft heute mit der BOE Fachmesse für Erlebnismarketing ins neue Geschäftsjahr gestartet. Mit zwei sehr interessanten Impulsvortägen eröffnete die Veranstaltung heute. Dr. Dirk Hagen vom Wissenschaftlichen Beirat des Kongressfachverbandes degefest referierte zum Thema „Begegnung vs. Interaktion – Kann hybrid überhaupt Interaktion und Austausch?“ VOK DAMS CEO Colja M. Dams brachte einen Best Practice Case ‚Digital Hybrid‘ mit nach Dortmund. Beide Event-Experten analysierten die aktuelle Situation der Veranstaltungswirtschaft und wagten einige Prognosen für die Zukunft: Prof. Dr. Hagen (SRH Berlin) sagte: „Wir sind eine Erlebnisgesellschaft, deshalb haben die physischen Begegnungen auch einen enorm hohen Stellenwert.“ Einig waren sich allerdings beide Experten darüber, dass der digitale Anteil in der Live-Kommunikation künftig zunehmen wird.

Foto: Sabine Loos - Hauptgeschäftsführerin Messe Dortmund - im Interview mit Aljoscha Höhn.

Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos betonte, man sei für die BOE im Juni wirklich sehr gut aufgestellt, auch wenn manche Konzepte in der Tiefe noch zu Ende entwickelt werden müssten. „Die Aussteller der BOE brennen darauf, sich dem Markt wieder präsentieren zu können“, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Messe Dortmund. Jan Kalbfleisch vom FAMAB nahm Stellung zum aktuellen Dialog mit der Politik. Man nehme den sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands in Berlin inzwischen ganzheitlich wahr. Dennoch liefen die Hilfsprogramme eher schleppend. Als besonders bemerkenswert hob der Geschäftsführer die Motivation und die Haltung vieler seiner Verbandsmitglieder hervor.

 

In einer Talkrunde mit führenden Experten der Veranstaltungswirtschaft begrüßte Moderator Aljoscha Höhn Alex Ostermaier (Neumann&Müller Veranstaltungstechnik), Georg W. Broich (Broich Catering & Locations), Axel von Hagen (Von Hagen Messebau) und Joris Bomers (Party Rent Group). Bis 2025 erwarte Caterer Georg W. Broich, dass der Umsatzanteil aus dem Event-Catering in seinem Unternehmen bei ca. 50% liege.

Foto: Catering-Experte Georg Broich nutzte die Zeit, um sich mit innovativen Ideen neu aufzustellen.

Er stellte sein Unternehmen während der Pandemie neu auf und entwickelte neue Geschäftsfelder außerhalb der Veranstaltungswirtschaft. Ausdrücklich lobend äußerte sich der Geschäftsführer der Broich Hospitality Group über das Engagement seiner Mitarbeiter, sie seien eine Stütze für das Traditionsunternehmen. Alex Ostermaier wies nachdrücklich auf den Fachkräftemangel hin, der durch die Perspektivlosigkeit vieler Kleinunternehmer und Soloselbständigen drohe: „Durch das Abwandern von Freelancern werden Know-Netzwerke zerfallen und in der Folge der Fachkräftemangel in der Veranstaltungswirtschaft enorm verstärkt. 

Foto: Expertenrunde mit führenden Dienstleistern aus der Veranstaltungswirtschaft.

Tenor der gesamten Expertenrunde: Die Pandemie bedeutet für alle Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft massive Umsatzeinbrüche. Europas führender Event-Ausstatter beispielsweise verlor durch die Pandemie bisher rund 80 Mio. Euro Umsatz. Auf die Frage, wie er als Anbieter von physischem Event-Equipment in Zeiten der Digitalisierung die Zeit genutzt habe, sagte Joris Bomers – Gründer der Party Rent Group: „Wir haben die Zeit, in der wir sonst unserem Tagesgeschäft nachgehen, sehr sinnvoll genutzt und verstärkt Ressourcen in innovative Projekte investiert, die wir auf diese Weise schneller vorantreiben können. So arbeiten wir beispielsweise seit Monaten verstärkt an der Digitalisierung und Automatisierung unserer Logistik. So sorgen wir zukünftig dafür, dass vor allem neue Mitarbeiter sich schnell in den komplexen, logistischen Prozessen unseres Arbeitsalltags zurechtfinden.  So optimieren wir logistische Prozesse, das führt zu reibungslosen Abläufen im Workflow – ein absoluter Mehrwert für Verasntaltungsplaner. Der zeitliche Aufwand für dieses Projekt war für ca. 4 Jahre kalkuliert, durch die Pandemie werden wir nun vermutlich viel schneller fertig werden.“ Die Unternehmensgruppe, die rund 1.000 Mitarbeiter an 24 Standorten beschäftigt, investiert über die Event-Logistik hinaus aktuell in Digital-Marketing und einem neuen Lable: mit der Marke ‚fairrent‘ positioniert sich die Party Rent Group nach der Pandemie als Kompetenzpartner für die Ausstattung von Messen und Kongressen. 

 

Foto: „Wir haben die Zeit genutzt und verstärkt Ressourcen in innovative Projekte investiert."

Wie geht es mit der Initiative #AlarmstufeRot nach Corona weiter? 
Das Engagement der Party Rent Group für die Initiative #AlarmstufeRot begründet der Unternehmer damit, dass sein Unternehmen dem Markt viel zu verdanken habe und es ihm ein besonderes Anliegen sei, diesem Markt nun auch etwas zurückzugeben. „Wir sehen, was die Initiatoren der #AlarmstufeRot für die gesamte Veranstaltungswirtschaft leisten. Wir sind mit den Unternehmen der Party Rent Group ein Teil dieses Wirtschaftszweigs und übernehmen sehr gern Verantwortung. Ich persönlich hoffe und wünsche mir, dass die Initiative hinter der #AlarmstufeRot auch nach Corona bestehen bleibt. In Berlin wurde eine hervorragende Infrastruktur geschaffen, die wir auch nach der Pandemie für viele anstehende Aufgaben nutzen können.“ 

Road to BOE im vierzehntägigen Rhythmus mit Experten und spanneden Themen 
Abwechslungsreich und spannend bleiben auch die kommenden Monate bis zur internationalen Fachmesse für Erlebnismarketing. So sind ab Februar im zweiwöchigen Turnus weitere Experteninterviews geplant. Eventpsychologie-Experte Steffen Ronft, den zahlreiche Besucher aus dem Rahmenprogramm der zurückliegenden BOE-Ausgabe kennen, gibt einen Einblick zum Thema „Veranstaltungen wirksam optimieren“. Als Autor und einer der Wegbereiter des interdisziplinären Feldes der Eventpsychologie liegt sein Forschungsschwerpunkt in der Verknüpfung von Psychologie und Managementwissen. Der Termin ist für den 03. Februar (16 Uhr) bereits festgezurrt. Genau zwei Wochen später (17. Februar) referiert Clemens Arnold von 2bdifferent zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Er zeigt, wie sich nachhaltiges Denken durch COVID-19 aktuell geändert hat und welche Folgen dies für zukünftige Events haben kann.

Foto: Alex Ostermaier (Neumann&Müller) ist Podiumsgast beim Startschuss zur Road to BOE.

Mit der digitalen Verleihung des BrandEx Awards 2021 steht für März bereits ein weiterer Höhepunkt fest. Der Kreativ-Award für erfolgreiche Live-Kommunikation zeichnet am 03. März herausragende Markenerlebnisse aus. Mit seiner neuesten Kategorie „Formats“ legt der BrandEx-Award 2021 einen Fokus auf innovative und kreative Veranstaltungsformate.

Foto: Colja M. Dams unterstreicht auf der BOE-Bühne die Bedeutung des agilen Event-Managements.

 

Fotos © Oliver Wachenfeld und Messe Dortmnd

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