Es sollte eine Veranstaltung der Superlative und ein absoluter Medienmagnet werden: der G7-Gipfel in Schloss Elmau in Bayern war eines der politischen Highlights der vergangenen Monate. Mehr als 2.500 akkreditierte Presse- und Medienvertreter aus aller Welt reisten zu Nachhaltigkeits-Gipfeltreffen an. Die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur spielt bei einem Polit-Event dieser Größenordnung eine maßgebliche Rolle. Denn nichts darf hier schief gehen.
Foto: NEXTLIVE-Location-Experte Detlef Schmitz ist Geschäftsführer bei der Losberger De Boer Group.
Bereits zum zweiten Mal fand der G7-Gipfel im bayrischen Schloss Elmau statt. „Fortschritt für eine gerechte Welt“ war das diesjährige Motto, das hier von den Staats- und Regierungschefs der größten demokratischen Industrienationen diskutiert wurde. Sie trafen sich vor der beindruckenden Kulisse des Wettersteingebirges. Die Errichtung der Infrastrukturen für über 2.500 akkreditierte Journalisten aus aller Welt vertraute man den Spezialisten für mobile Raumlösungen von Losberger de Boer an. Das Projekt war bereits der vierte G7-Gipfel, bei dem die Location-Experten mit der Errichtung der temporären Infrastruktur beauftragt wurde.
Foto: Das Presse- und Medienzentrum der G7-Gipfel beherrbergte über 2.500 Pressevertreter.
Die mobile Infrastruktur für Medienvertreter und Journalisten errichtete der Eventlocation-Vermieter nach den planerischen Vorgaben des G7-Generalübernehmers, der POOLgroup, an zwei Standorten. In Garmisch-Partenkirchen entstand das Internationale Medienzentrum (IMC), eine riesige Medienlandschaft, die höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht wurde und auch visuell bestach. In unmittelbarer Nähe von Schloss Elmau errichtete Losberger De Boer das Briefing Center.
Nachhaltiges Denken bestimmte auch den Umgang mit dem Thema Energieversorgung und Klimatisierung. So wurde das IMC über das Stromnetz der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen versorgt, die ihren Strom aus Wasserkraft gewinnen. Die Hauptbeleuchtung über Erco-Schienen und die Notbeleuchtung wurden auf stromsparender LED-Basis realisiert. Für den unwahrscheinlichen Fall eines entsprechenden Bedarfs standen Aggregate bereit. Diese waren mit BioDiesel betankt. Auch Heizungen und Klimageräte wurden ausschließlich mit diesem Strom (oder ggfs. Bio-Diesel) betrieben.
„Zielsetzung des Bundes war, den Gipfel als Musterbeispiel für Nachhaltigkeit zu gestalten“, so Detlef Schmitz, Geschäftsführer und Projektmanager bei Losberger De Boer. „Viele der eingesetzten Bauten, Materialien und Ausstattungen, z. B. für die Ambiente-gerechte Dekoration, waren Mietmaterial. Generell wurde darauf geachtet, dass der größte Teil der eingesetzten Materialien und Elemente recycelt bzw. wiederverwendet werden kann, so z. B. 2.000 Quadratmeter Teppichfliesen. Wo eben möglich, wurden Bestandsgebäude in die Planung mit einbezogen, um die Anzahl der temporären Bauten zu reduzieren – die Edelweiss Lodge diente z. B. als Catering-Location für die Journalisten. Ein anspruchsvolles Mülltrennungskonzept für die Tagungsorte und die Außenflächen verband Sauberkeit und Nachhaltigkeit.“
Foto: Beim Bau der Hallen mussten Höhenunterschiede von mehr als 10 Metern überbrückt werden.
Die gebirgsbetonte Lage, nur 10 km von der Zugspitze entfernt, brachte besondere Herausforderungen für die Errichtung des Internationalen Medien Centrums (IMC), dem Herzstück des Gipfels, mit sich. Auf dem Hausbergplatz in Garmisch-Partenkirchen entstanden auf 6.500 m² temporäre Bauten, um Arbeitsplätze für Tausende von Journalisten zu schaffen –-, Sanitäts- und Sicherheitsgebäude inklusive. Mit allen Zelten und Übergängen wurde eine Fläche von 7.100 Quadratmeter überbaut. Die Topografie des Geländes auf der bebauten Gesamtfläche weist hier Höhenunterschiede von mehr als 10 Metern auf, je Bau bis zu fünf Meter. Der Höhenausgleich für die drei temporären Bauten des Pressenzentrums, wurden in einer Kooperation der Firmen Losberger De Boer und Nüssli bewältigt. Nüssli lieferte die Technik für den Höhenausgleich mittels Gerüsten, die in der Lage waren, sowohl die auftretenden Kräfte, als auch die Bodenbelastung aufzunehmen. Die statisch notwendige Ballastierung erfolgte mittels Betongewichten innerhalb des Gerüstes. Gerüst und temporärer Bau wurden so miteinander verbunden, dass die beiden Komponenten als statische Einheit vom TÜV abgenommen werden konnten.
Abbildung: So representativ und individuell können mobile Event- und Mediengebäude sein.
Die Gestaltung des Briefing-Centers machte sichtbar, wie repräsentativ temporäre Bauten sein können. Mehrere hundert Journalisten, die per Shuttle für einzelne Pressetermine vom IMC zum Schloss Elmau gebracht wurden, erwartete ein Doppelstockgebäude mit auskragendem Dach und einer Sonderfassade im Bauhausstil. Angedockt war hier ein einladendes Terrassenpodest für Außengastronomie, Meetings- und Pausen. Eine spezielle Dacherweiterung als Sonderkonstruktion addierte die Gesamthöhe auf gut 14 Meter.
Ein behindertengerechter Aufzug ergänzt das Mobilitätsangebot. Auf zwei Etagen und insgesamt 2.250 Quadratmetern waren u.a. 28 Einzelräume, vier Briefing-Räume mit Kapazitäten von 30 – 130 Personen, ein großer Arbeitsbereich mit 80 Arbeitsplätzen, ein zentraler Sanitätsraum und ein großzügiger Empfangsbereich mit Infocounter und Garderobe untergebracht. Aus Nachhaltigkeitsgründen wurden hier Systembauteile und diverse Sonderbauteile des G7-Gipfels aus 2015 (zweit-)genutzt. Technik-, Service- und Cateringräume und Premium WC-Anlagen rundeten das Angebot für die Medienvertreter ab.
Das gute Klima des Gipfels wurde auch technisch unterstützt. Der Einbau von ausreichenden elektrischen Entlüftungspaneelen sorgte für coronakonformes Be- und Entlüften, moderne Kühl- und Heizsysteme für ein angemessenes Klima. Leitungsgebundene Brandmelde-, Rauchmelde- und Hausalarmanlagen wachten über den gesamten Innenbereich. Eine Besonderheit: Redundant geschaltete Entrauchungspaneele, verbunden mit der Brandmeldeanlage, die sich bei Feueralarm öffnen, aber auch individuell zur Be- und Entlüftung geschaltet werden können. Und da es im Gebirge oft heftige Gewitter gibt, fehlte auch die Blitzschutzanlage nicht.
Foto: Die mobilen Medienzentren von Losberger De Boer sind auch als Dppelstockhallen verfügbar.
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